Die Frage aller Fragen auf der Tagestour des BPC nach Hamburg am 1.10.2014 war klar: Was wird eher fertig - die Elbphilharmonie oder der BER? Dazu freilich wollte sich im ehrwürdigen Rathaus selbst der Erste Bürgermeister der 1,8-Millionen-Stadt nicht festlegen: Olaf Scholz hielt mit vielfältigen anderen Antworten "unter 3" allerdings nicht hinterm Berg. Weder zu den Olympischen Spielen noch zum Verhältnis Hamburg-Berlin. Die zwei Städte unterscheiden sich schließlich schon dadurch, dass die doppelt so große Hauptstadt nur die Hälfte der Wirtschaftskraft der Metropole im Norden aufbringt. Apropos: Schon die Pflicht-Kluft der BPC-Damen-und-Herren (Gummistiefel und Schutzhelm) signalisierte: Noch handelt es bei der Elbphilharmonie - zumindest im Innern - um einen Rohbau.Eine andere Station: Der Hamburger Hafen - auf Platz 16 in der Welt, aber mit beachtlichen Zuwachsraten, vor allem im Containerbereich. Nächste Haltestelle: Das Airbus-Werk mit 13.000 Mitarbeitern und eigener Landebahn, sogar für den A 380. Die BPC-Delegation war Montage-Zeuge von Großraumflugzeugen, deren Komponenten aus drei anderen Ländern angeliefert werden. Der Abschluß des höchst informativen Besuchs, für den Senatsdirektor Franz J. Klein von Hamburgs Vertretung beim Bund in Berlin und BPC-Mitglied Hans-Jürgen Fink das Programm "geankert" haben, war eine Begegnung mit Beeke Melcher, Rüdiger Ditz und Thomas Osterkorn vom Allgemeinen Hamburger Presseclub. Ein gelungener Abstecher zu Lande, zu Wasser und (fast) in der Luft.